Um die eigenen Job-Chancen zu verbessern, fälschen immer mehr Bewerber ihre Unterlagen. Gefälschte Zeugnisse, fiktive Berufserfahrung oder frei erfundene Doktortitel, die Palette ist groß. Um das Gefahrenpotential derartiger Dokumentenfälschungen zu beseitigen, hat das österreichische Unternehmen xyzmo sichere elektronische Lösungen entwickelt, die in verschiedenen Bereichen erfolgreich eingesetzt werden.
Immer mehr Menschen helfen ihrem eigenen Berufs-Glück ein wenig nach. So berichtete die taz Nord in ihrer Ausgabe Nr. 8190 vom 1. 2. 2007 „Lindner legte gefälschte Zeugnisse vor: Andreas Lindner, der derzeit in Haft sitzende frühere Chef des Klinikums Bremen-Ost, hat bei seiner Bewerbung gefälschte Zeugnisse vorgelegt. Das bestätigte gestern die frühere Chefin von Lindner, Gisela Puschmann. Wenn die Bremer Personalkommission sich vor der Einstellung Lindners nach dessen Referenzen erkundigt hätte, wäre dieser nie eingestellt worden.“
Den genauen Umfang der Tricksereien in Bewerbungsprozessen kennt keiner. Die letzte Stichprobe machte das Detektiv-Institut Kocks bereits im Jahr 2000: Nach Angabe der Düsseldorfer waren damals 30 % von 5.000 Bewerbungen gefälscht. Die häufigsten Fälle waren geschönte Lebensläufe, gefälschte Zeugnisse und unwahre Titelangaben. Im Zeitalter von Scanner, Farbkopierer, Online-Bewerbungen und dem zunehmenden Verzicht auf beglaubigte Kopien wird den Bewerbern das Betrügen immer leichter gemacht. Außerdem sind „Bluff-Universitäten“ und falsche Studienabschlüsse weltweit im Vormarsch: Die Anzahl bekannter falscher Hochschulen ist innerhalb von nur vier Jahren von 200 auf 800 gestiegen.
Die Einstellung solcher „Schwindler“ kann Unternehmen teuer zu stehen kommen, ist doch ein erneuter Personalwechsel mit enormen Kosten verbunden. Experten bekräftigen zudem: 70 % der Mitarbeiter, die im Betrieb straffällig werden, haben auch schon bei der Bewerbung gemogelt.
Um sich in Zukunft gegen solche schwarzen Schafe wappnen zu können, hat das österreichische Unternehmen xyzmo die optimale elektronische Lösung dafür entwickelt: Den xyzmo Seal, eine einfach zu erstellende und zu prüfende sichtbare, elektronische Signatur.
Auch in diesem Jahr nutzen bereits wieder zwei ausgewählte Linzer Gymnasien die von der Firma xyzmo entwickelte und im schulischen Umfeld vom Education Highway eingesetzte Software. Das Ramsauer Gymnasium und das Schulzentrum der Kreuzschwestern mit den Zweigen AHS und HWL versehen alle Maturazeugnisse mit dem xyzmo Seal. Damit wird sichergestellt, dass das elektronische Zeugnis über Internet jederzeit auf Herkunft und Echtheit des Inhalts überprüfbar ist. Ein elektronisches Prüfzertifikat gewährleistet dem Empfänger, dass ein unverfälschtes Originaldokument vorliegt.
Durch den flächendeckenden Einsatz der xyzmo Seal Technologie in den Bildungs- und Lehranstalten werden zukünftig manipulierte Noten, erfundene Positionen und dreiste Betrügereien wohl der Vergangenheit angehören. Vor allem aufgrund der immer stärker werdenden Konkurrenz am Arbeitsmarkt und der steigenden Anzahl von Bewerbungen bedeutet dies die notwendige Absicherung für die Unternehmen, die in den meisten Fällen die Ressourcen zur genauen Überprüfung der eingehenden Papierflut nicht aufbringen können.
Andreas meint
Im Rahmen einer Ausbildung zum Industriekaufmann vor vielen vielen Jahren habe ich für längere Zeit in der Abteilung Human Resource – Personalabteilung eines Münchener Konzerns gearbeitet. Man glaubt ja gar nicht, was man da alles zu Gesicht bekommt. Das Abiturzeugnis allgemein ist ja eigentlich gar nicht mehr so relevant, insofern sich der Bewerber nicht um eine Ausbildungsstelle bewirbt. Viel interessanter für den zukünftigen Arbeitgeber sind Arbeitszeugnisse vorangegangener Arbeitgeber und diese wichtigen Referenzen lassen sich nach wie vor ganz einfach manipulieren. Der zukünftige Arbeitgeber hat auch einfach nicht die Ressourcen um alle Dokumente sorgfältig zu prüfen bei zig Bewerbern pro vakanter Stelle. Es ist ein Dilemma, man kann sich fast nur auf seine Menschenkenntnis und sein Gespür verlassen.